17. Juli 2018 | Retail Technology

Teil 4 der Themenreihe: Mobile Webseiten optimieren

Ein Problem des mobilen Einkaufs ist, dass nur wenige Produkte aus dem vorhandenen Sortiment im Onlineshop vorgeschlagen werden. Weitere Hürden erschweren oft den mobilen Bezahlvorgang.

Zu diesen Ergebnissen kommt der Leitfaden des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) „Moderne Mobile-Web-Technologien“.

Der mobile Shoppingberater

Die Option, sich ähnliche Produkte anzuschauen fehlt in mobilen Webshops häufig. Spontankäufe sind somit fast ausgeschlossen.

Ein mobiler Einkaufsberater ist deshalb eine ideale Möglichkeit, um Kunden vielfältige Produkte nahezubringen. Mobile Einkaufsberater funktionieren mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI), wie beispielsweise Aura von Qubit. Sie hilft Kunden dabei, Waren einfacher zu finden und leichter zu kaufen. KI kann in Echtzeit reagieren und sich an die jeweilige Journey des agierenden Kunden anpassen, sein Kaufverhalten analysieren und verstehen. Das Resultat? Dem Kunden wird eine weitgefächerte Produktpalette angeboten, die auf ihn zugeschnitten ist. Er wird dazu verführt, mehr zu kaufen.

 „Unsere Studie belegt, dass eine bessere mobile Produktentdeckung den Online-Umsatz um bis zu 33 Prozent steigern kann. Wir investieren in erheblichem Umfang in AI-gesteuerte Produktentdeckung für den mobilen Bereich. Denn wir sehen eine enorme Chance zur Umsatzsteigerung, die nur durch das Mobilgerät zusammengefügt wird“ Graham Cooke, CEO von Qubit.

Mobil zahlen, aber schnell

Zwei der größten Herausforderungen für das mobile Einkaufen sind das Bezahlen und das vorherige Einloggen. Hürden führen hier sehr oft zum Absprung des Kunden. Einfach einloggen? Leider oft nicht möglich: nein, ein Umlaut hier, ein Sonderzeichen da und die Wimper eines Einhorns bitte. Dass diese Kombinationen aus komplexen Login-Namen und kryptischen Passwörtern direkt wieder vergessen wird, ist bei einem solchen Vorgehen klar. Doch nicht nur der Kunde leidet.

Mit dem beschriebenen Verfahren wird ein Kundenkonto sicherlich nur einmal genutzt und bietet keinen Mehrwert für das Unternehmen. Es kann so keine Daten generieren, beziehungsweise den Kunden nicht halten. Dabei sind Daten das Gold der Onlinewelt. Besonders deshalb ist die Registrierung eines Users für Unternehmen so interessant und wertvoll.

Aber auch für diese Problematik gibt es Lösungsversuche mit dem Ziel, eine Registrierung so einfach wie möglich zu machen. Einen Bonus durch Anmeldung anzubieten reicht nicht aus.

Hier kann ein spezielles application programming interface (API) für Abhilfe sorgen. Eine Credential Management API macht den Login einfach, indem ein schon vorhandenes Userkonto (zum Beispiel von Facebook oder Google) recycelt wird.

„Die PaymentRequest API agiert hierbei als Intermediär zwischen dem Zahlenden, dem Zahlungsempfänger und dem Anbieter der Zahlungsmethode.“ (BVDW: „Moderne Mobile-Web-Technologien“)

Die vorhandenen, im Browser gespeicherten Daten, werden der Website durch ein Interface zur Verfügung gestellt und der User muss diese nur noch bestätigen, um den Anmeldeprozess abzuschließen. Sind auch noch die Kreditkarteninformationen hinterlegt, ist es nur noch ein weiterer Klick zum Kauf. Wichtig zu beachten ist dabei die Sicherheit der Daten. Schaffen Sie Vertrauen!

Autor: Nora Petig
Erstveröffentlichung auf iXtenso.com – Magazin für den Einzelhandel

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