KI – Wo deutsche Firmen investieren
1. März 2019 | News, Retail Technology, What´s new in Retail

Gut drei Viertel der Unternehmen in Deutschland bewerten künstliche Intelligenz (KI) als wichtiges Zukunftsthema. Rund jede zweite Firma verfügt aktuell sogar über erste praktische Erfahrungen und setzt KI-Technologien in Teilbereichen ein. In welche Einsatzfelder wollen die Chefetagen aber in den kommenden zwei Jahren investieren, um mit KI erfolgreich zu sein?

Antworten auf diese und andere Fragen gibt die Studie „Artificial Intelligence“ von DXC Technology. Dafür wurden von einem Marktforschungsinstitut 300 Manager in Deutschland befragt, die über die digitale Transformation des Unternehmens entscheiden.

Die Menschen bei ihrer Arbeit besser zu unterstützen wird von den Entscheidern zwischen Nordsee und Alpen als wichtigstes Investitionsziel für den Einsatz künstlicher Intelligenz genannt (82 Prozent). Darüber hinaus wollen die Firmen vorrangig in smarte Algorithmen investieren, mit denen sich Prozesse automatisieren lassen (77 Prozent) und neue Angebote entwickelt werden (77 Prozent). Die große Mehrheit nimmt zudem Geld in die Hand, um den Kundenservice proaktiv möglich zu machen (76 Prozent).Grafik zur Umfrage nach Investitionen in KI; copyright: DXC Technology

© DXC Technology

KI ist bereits Alltagstechnologie

„KI wird in vielen Business-Bereichen zu einem immer wichtigeren Produktionsmittel“, sagt Dr. Bruno Messmer, Leiter der Digital Strategie Beratung bei DXC Technology. „Dank den Fortschritten bei der Mustererkennung, die für die automatische Analyse von Texten und Bildern von großer Bedeutung ist, wird die Technologie immer stärker dafür eingesetzt, Routinearbeiten zu übernehmen, die die Menschen entlasten.“

Dazu ein Beispiel: Bei einem mittelständischen Beleuchtungs-Hersteller gehen pro Jahr rund 50.000 Angebots-Anfragen ein – rund zweieinhalb bis drei Millionen Dokumente werden dafür von den Kunden zur Prüfung vorgelegt. Zumeist handelt es sich um komplette Baubeschreibungen, bei denen der größte Teil für das Angebot an Lichttechnik nicht relevant ist. Mit 80 Mitarbeitern wurden die Dokumente in der Vergangenheit durchforstet.

Diesen eintönigen Prozess übernimmt heute eine KI-basierte Software. Das ermöglicht den Verkäufern, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können – nämlich die qualifizierte Mensch-zu-Mensch-Kommunikation. In dieser Interaktion zwischen dem Vertriebsmitarbeiter und dem Kunden werden beispielsweise Herausforderungen aus der Praxis diskutiert, die in keinem maschinenlesbaren Dokument zu finden sind und aus denen sich Upselling-Optionen ergeben können.

Quelle: DXC Technology

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