Nachhaltigkeit ist ein seit Jahren nicht mehr wegzudenkender Aspekt im deutschen Lebensmittelhandel. Laut der aktuellen Studie „Handelsgastronomie in Deutschland 2022“ des EHI Retail Institute zeigt sich diese hohe Bedeutung nun auch im Geschäftsfeld der Handelsgastronomie.
Die für die Untersuchung befragten Lebensmittelhändler wurden gebeten, die Rolle des Themas Nachhaltigkeit in ihrem gastronomischen Angebot auf einer Skala von eins bis zehn zu bewerten – wobei zehn für eine hohe Bedeutung steht. Im Ergebnis weist die Studie einen gewichteten Durchschnittswert von 7,9 aus.
Im Fokus der Nachhaltigkeitsbestrebungen stehen die Themen Verpackung, Vorbeugung vor Lebensmittelverschwendung und Tierwohl. In nahezu allen Filialen der befragten Händler (99,8 %) werden bereits nachhaltige Verpackungen, zum Beispiel aus nachwachsenden Rohstoffen, eingesetzt. Für knapp 71 Prozent der Filialen der befragten Lebensmittelhändler ist in naher Zukunft auch der Einsatz von Mehrwegverpackungen in der Handelsgastronomie geplant.
Für knapp 67 Prozent der befragten Lebensmittelhändler hat das Tierwohl bereits heute eine große Bedeutung in der Handelsgastronomie. 25 Prozent sind der Auffassung, dass es in Zukunft eine Rolle spielen wird und lediglich etwas mehr als acht Prozent glauben, dass das Thema nur geringe beziehungsweise keine Bedeutung hat.
Nach Auffassung der befragten Lebensmittelhändler wird der Nachhaltigkeitstrend in der Handelsgastronomie anhalten. Das gilt vor allem für vegetarische (100 % der Befragten) und vegane (90 %) Angebote, regionale Produkte (54,5 %) und gesunde Ernährung (27,3 %).
Weitere Ergebnisse der Studie, deren Erstellung vom Handelsverband Lebensmittel (BVLH) als Partner der Initiative „Handelsgastronomie 2022“ unterstützt wurde, stellt das EHI ausführlich auf seinem Handelsgastronomie-Kongress vor. Die Veranstaltung findet statt am 21. und 22. September in Frankfurt am Main.
Quelle: BVLH Handelsverband Lebensmittel
